Naturpädagogische Erlebnisführungen

für Schulklassen, Kindergärten und sonstige pädagogische Einrichtungen

Das Umweltzentrum Schloss Wiesenfelden bietet seit vielen Jahren naturpädagogische Erlebnisführungen für Schulklassen, Kindergärten und sonstige pädagogische Einrichtungen an. Ziel dieser Führungen ist es, junge Menschen an die Natur heranzuführen, auf bestimmte Naturphänomene aufmerksam zu machen, spielerisch Wissen zu vermitteln und mit schönen Erlebnissen an einem urwüchsigen Lernort für die Natur zu begeistern. Dies geschieht unter Leitung von naturpädagogisch geschulten freien Mitarbeitern mit Hilfe einer vielfältigen Methodik und reichhaltigem Anschauungsmaterial: Beobachten von Tieren, Bewegungsspiele, Quiz, Bilderrätsel, Geschichten erzählen, Basteln mit Naturmaterialien, Boot fahren, Lernen an Tierpräparaten oder auch die handwerkliche Umsetzung von Themen (z. B. Nistkästen bauen) und vieles mehr stehen auf dem Programm.

Nach dem Motto des Umweltzentrums „Mit Kopf, Herz und Gummistiefeln“ wird ein ganzheitlicher Bildungsansatz gepflegt, der Kindern und Jugendlichen Gestaltungskompetenzen im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung vermittelt.

Die Kosten für eine Führung von 3 Stunden Dauer betragen 120 Euro.

Nähere Auskünfte und Unterlagen zur Buchung dieser Naturerlebnisprogramme erhalten Sie beim Umweltzentrum Schloss Wiesenfelden, Tel. 09966/1270.

 

Unterwegs in der Waldwildnis

Der Wald ist voller Geheimnisse. Inmitten einer Sinfonie von Düften, Tönen und wechselndem Licht erforschen wir das Wunder des Werdens und Vergehens. Wir sammeln, fühlen, gestalten und lauschen. Auf spannende Weise erleben wir die Waldwildnis, beobachten Tiere und entdecken Pflanzen. Die Baumratepfähle im Wildnisgelände des Umweltzentrums sind dabei wichtige Helfer zur Bestimmung der Baumarten.

Wilde Ufer am Wasser

Ein Weiher ist eine wahre Fundgrube der Natur. Auf spielerische Art und Weise lernen wir speziell an diesen Lebensraum angepasste Pflanzen kennen. Größte Spannung verspricht das Fangen, Beobachten und Bestimmen von kleinen Wasserlebewesen. Weshalb schwimmt der Rückenschwimmer auf dem Rücken? Wie schafft es der Wasserläufer auf dem Wasser zu laufen und wie fängt der Wasserskorpion seine Beute? Antworten auf diese Fragen gibt es für diejenigen, die mit auf Entdeckungsreise gehen und die zudem in weitere Geheimnisse eines Weihers eingeweiht werden wollen.

Der Boden – die dünne Haut der Erde

Unter unseren Füßen liegt ein faszinierender Mikrokosmos verborgen. Vielfach unbeachtet bietet er Lebensraum für viele Organismen, ist Nährsubstrat für Pflanzen, Wasserspeicher und Filter für Schadstoffe - auch der Mensch hat darin seine Spuren hinterlassen.

Der Boden hat viele tausend Jahre für seine Entstehung gebraucht, zerstört ist er oft an einem einzigen Tag. Wir erforschen den Boden in vielfältiger Hinsicht.

 

Zauberwelt Wiese

Auf einer naturbelassenen, artenreichen Wiese gehen wir auf Entdeckungsreise. Gemeinsam bestaunen wir die Vielfalt von Blüten, ihre Formen und Farben. Wir schmücken uns mit dem Blütenzauber und suchen leckere Kräuter fürs Pausenbrot. Im Miniaturdschungel der Wiese entdecken wir eine eigene Tierwelt. Mit der Lupe beobachten wir, wie die Tiere aussehen und wie sie sich fortbewegen, ob sie sich untereinander verstehen oder gegenseitig verjagen. Wir lauschen dem Klangkonzert, das uns umgibt, und folgen dem Zirpen der Heuschrecken und Grillen.

Auf Entdeckungsreise zu wilden Hecken

Unsere Hecken - seit der Jungsteinzeit zur Einhegung von Weideflächen angelegt, in barocken Schlossgärten kunstvoll zugeschnitten und oft als Irrgarten zum spielerischen Zeitvertreib genutzt - waren in der Kulturlandschaft lange Zeit ein landschaftsprägendes Element. Sie verschwanden aber mit zunehmender Intensivierung der Landwirtschaft fast gänzlich aus unserer ausgeräumten Agrarlandschaft. Nun werden sie wieder neu entdeckt, als wertvoller Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, als Wind- und Sichtschutz in Siedlungsnähe und als Lärmschutzwall an unseren Straßen.

Wir nehmen euch mit auf eine abenteuerliche Entdeckungsreise, erforschen das Innenleben einer dieser wilden Hecken und stoßen dabei garantiert auf so manchen altbekannten Bewohner.

Kleiner Bruder Biber

Bäume fällen, Burgen bauen, Bäche aufstauen – das alles kann der Biber. Als kreativer Baukünstler und Landschaftsarchitekt schafft er sich nicht nur Freunde, sondern auch erbitterte Feinde. Dabei wird die Aufmerksamkeit meistens nur auf die scheinbaren Schäden gelenkt, aber nicht auf die immensen Leistungen des Bibers für die Artenvielfalt. Denn wo der Biber tätig wird, entsteht Lebensraum auch für eine Vielzahl von anderen Tieren und Pflanzen. Selbst die Fische und Frösche mögen ihn, denn er schafft Laichplätze und weitere Nahrungsangebote.

An einer Originalbaustelle des Bibers am Wiesenfeldener Hammerweiher werden solche ökologischen Zusammenhänge sowie die Biologie und die Lebensweise des Bibers in anschaulicher Weise vermittelt. Da der Biber sich tagsüber selten zeigt, lassen wir ihn durch Geschichten, Bilder, Übungen, Spiele und Präparate zum Anfassen lebendig werden.